Den Vorschlag des CDU-Landesvorsitzenden Manuel Hagel, die Meisterprämie auf 3.000 Euro anzuheben, begrüßen Katrin Schütz StS a.D. und Robin Schuster ausdrücklich:
„Das ist ein starkes Signal für die Wertschätzung des Handwerks und ein richtiger Schritt, um die Meisterausbildung attraktiver zu machen. Wer sich für diesen Weg entscheidet, verdient volle Unterstützung“, so Schütz und Schuster.
Gleichzeitig betonen beide, dass weitere Maßnahmen notwendig sind, um die berufliche Bildung in Baden-Württemberg dauerhaft zu stärken:
- Wohnraum für Azubis: Studierende profitieren von Wohnheimen und staatlicher Unterstützung – für Auszubildende fehlen vergleichbare Angebote.
- Finanzielle Entlastung: Ausbildungsvergütungen reichen angesichts hoher Mieten und Lebenshaltungskosten oft nicht aus. Zusätzliche Zuschüsse und steuerliche Entlastungen könnten helfen.
- Gleichwertigkeit sichtbar machen: „Ein Meistertitel ist formal gleichwertig mit einem Bachelor. Dieses Bewusstsein müssen wir noch viel stärker in Gesellschaft, Politik und Schulen verankern“, so Schuster.
Handwerk braucht mehr Anerkennung
Das Handwerk ist das Rückgrat unserer Wirtschaft und Gesellschaft – auch in der Region Karlsruhe. Trotz stabiler Ausbildungszahlen und Neugründungen zeigen sich Fachkräftemangel und Nachwuchsengpässe deutlich.
„Wenn wir diese Probleme nicht lösen, fehlen uns nicht nur Lehrstellen und Arbeitsplätze, sondern auch die Zukunftsfähigkeit unserer Region“, betonen Schütz und Schuster abschließend. „Darum braucht das Handwerk mehr gesellschaftliche und politische Anerkennung – und konkrete Lösungsstrategien zur Unterstützung.“